Nicht zuletzt durch die letzte Planungssitzung : Wirtschaft, Stadt Entwicklung etc. vom 16.03.2021 und die dort vorgestellten KleVer Aktivitäten sowie die berechtigte Fragen nach Controlling von Aktivitäten (Herr Mindermann SPD) ließen erkennen das hier von KleVer zwar viele hilfreiche Informationveranstaltungen laufen aber irgendwelche Fortschritte bislang wenig erkennbar und auch nicht gemonitort werden. Dies ist vermutlich mit personellen Ausstattung von KleVer auch nicht leistbar. Gut auch unser Herr Bürgermeister spricht in einem aktuellen Artikel des Achimer Kreisblatts „Wattbewerb“erneut davon das erst 3 % des möglichen Photovoltaikpotentials ausgenutzt ist, dies war aber auch Anfang September 2020 der Solaratlasauslesewert.

Denke es macht aber Sinn nicht nur Informationsveranstaltungen abzuhalten sondern auch Klimaschutzaktivitäten an Fortschritten zu messen. Bei Photovoltaik z.B. lässt sich dies relativ einfach durch Veränderungen beim Energieversorger oder Anmeldungen im Marktstammdatenregister ermitteln( z.B. Stadtwerke Achim durch Mitteilung der jährlich veränderten Daten). Bei anderen Klimaschutzaktionen wie Sanierung von Gebäuden (alle nicht nur die kommunalen ), Haushaltsenergieeffizienz, Heizungsanlagen, Mobilität/Verkehr um nur Einige zu nennen, nicht ganz so einfach. Eine denkbare Möglichkeit wäre aber eine jährliche Umfrage zu starten wo jeder Bürger freiwillig Daten liefert.

Ansonsten ist inhaltlich die Stadt Achim ja in vielen Bereichen der Stadtentwicklung bereits aktiv(Mobilität, Quartierauslegung usw). Allerdings ist keine integrierte Planung von Klimaschutzkonzepten erkennbar bzw. nicht transparent gegenüber den Bürgern.

Mein Vorschlag zu dieser Initiative beinhaltet das der Rat der Stadt Achim die Verwaltung beauftragt eine intensivere Rolle als Kommune bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen wahrzunehmen.

Die Rolle der Stadt Achim wäre hier:

- Bürger ergänzend zu KleVer Veranstaltungen informieren und motivieren

- Bürger bei Einzelfragen z.B. Energieberatung unterstützen/ beraten

- Bürger beteiligen , z.B. bei Stadtentwicklung (Quartierauslegung, z.B. Runkenquartier(wird übrigens durch einen Arbeitskreis bereits realisiert))

- Eigenständiger Beschaffung von Fördermitteln , aber auch Unterstützung der Bürger bei individuellen Projekten

- Klimaschutzkonzepte für alle Bereiche gestalten, verfolgen und Fortschritte monitoren (incl. CO2 Einsparungen)

- Energieplanung für die kommunale Energiewende erstellen (insbesondere mit Stadtwerke, Speicherung?)

Gut , obige Punkte werden mit Sicherheit viel Arbeit beinhalten sodass man auch personell min. eine Art Klimaschutzmanager/in benötigt (z.B. Förderanträge, Interface zu Landkreis, Energieagentur, andere Kommunen).

Thema Klimaschutz Rolle in Kommunen ist aber nicht neu, wird in ähnlicher Form in Baden Württemberg/Kommunen bereits praktiziert (siehe Energie Kompetenz BW-Kommunaler Klimaschutz, ref. Webinar: Klimaschutz in der Kommune v. 14.12.2018

https://www.youtube.com/watch?v=eo7F9ROfDAo&t=2263s

Warum nicht auch in Achim Klimaschutz intensivieren und ähnlich wie in Baden Württemberg gestalten

Hoffe auf viele Unterstützer, Kommentare & Verbesserungen