Die heutige Schlagzeile "Rundumschlag im Amselweg" (Achimer Kurier, 6.8.2021) lässt für die Anwohner nichts Gutes hoffen. Geschätzte Kosten von 110.000€ für die Sanierung des Regenwasserkanals bzw. zusätzlich 60.000€ für die Erneuerung des Straßenbelags müssen voraussichtlich zu 60% von den Eigentümern der betroffenen Grundstücke getragen werden.

Ich bin kein Anwohner oder Grundstückseigentümer des Amselwegs, bin also auch nicht direkt betroffen. Ich weiß auch nicht, auf wie viele Grundstücke die Kosten dort verteilt werden. Sicher ist aber, dass jeder Grundstückseigentümer mit mehreren tausend Euro dabei sein wird.

Selbstverständlich kostet die Anlage bzw. der Unterhalt von Straßen Geld. Und natürlich profitieren von einer Sanierung einer Straße insbesondere die Anwohner. Das steht aber in keinem Verhältnis zu den massiven Kosten, die die meisten Bürger nicht "einfach so" mal begleichen können.

Oyten hat es schon vorgemacht: Dort wird der Straßenausbau seit 2020 aus Steuermitteln finanziert, d.h. der Hebesatz der Grundsteuern A und B wurde erhöht. Die Kosten werden so also auf alle Oytener Bürger, einschließlich der Mieter (über Nebenkostenabrechnungen) verteilt.

Um die Kosten des Straßenbaus wird man nicht herumkommen, aber sie können so verträglicher auf viele Schultern verteilt werden.

Ich schlage daher vor, auch in Achim den Straßenbau zukünftig aus Steuermitteln zu finanzieren und auf Anwohnerbeiträge zu verzichten.

Quellen:
https://www.kreiszeitung.de/lokales/verden/oyten-ort54165/marschrichtung-strassenausbau-gesetzt-1323...
https://www.weser-kurier.de/landkreis-verden/gemeinde-oyten/politik-stimmt-fuer-wegfall-der-strassenausbaubeitraege-doc7e4e23y9fly1ltl931pe


Grundlage für Straßenausbaubeiträge in Achim:
https://www.achim.de/buergerservice/dienstleistungen/strassenausbaubeitraege-902000467-20601.html?my...