Wenn die Stadt Achim nicht handelt/hilft wird den Bürger das Betreten des
Naturschutzgebiet fast ganz verwehrt.

Aber der Reihe nach:
Am 3. September fand eine Informationsveranstaltung der Naturschutzbehörde des Landkreises Verden im Rathaus zu Achim statt.
Zielsetzung: Information über den Sachstand zur Umsetzung der europäischen Vorgaben der Fauna-Flora-Habitat(FFH)-Richtlinie im Naturschutzgebiet „Sandtrockenrasen Achim“.

Die negative Information:
Einige Eigentümer scheinen einen Zutritt Ihrer Flächen im Zuge dieser Umsetzung für die allgemeine Bevölkerung zu verweigern.
Mit dem Ergebnis, dass das jetzige Wegenetz im Naturschutzgebiet der allgemeinen Bevölkerung nicht mehr zur Verfügung steht und somit wesentliche Teile der schönen Natur nicht mehr begangen werden kann.

Ich stelle mir die Frage, warum die Eigentümer es jahrelang zugelassen haben und jetzt ihre Meinung ändern.

Ist es ein Ausdruck des Ärgers des damaligen fast "Enteignung-Verfahrens" und somit auch kein Bauland mehr werden konnte.
Oder liegt es daran, dass die Eigentümer für ein nicht mehr nutzbares Grundstück Abgaben/ Steuern an die Stadt entrichten müssen.
Beim letzten Punkt kann ich auch nur mein Unverständnis gegenüber der Stadt äußern.

Bei allen Verständnis für die Eigentümer möchte ich die Eigentümer aber bitten sich zu fragen, ob sie wirklich ihr Eigeninteresse über das Interesse des Allgemeinwohls stellen wollen.

Die positiven Nachrichten:
1. Die Naturschutzbehörde zeigt deutliches Interesse und Bereitschaft das Naturschutzgebiet auch weiterhin für die Bevölkerung zugänglich
 zu machen. Aber ohne Zustimmung der Eigentümer sind ihre Möglichkeiten begrenzt.

2. Die Stadt Achim stellt ihre Flächen für die Errichtung von Wegen zur Verfügung.
    Das würde bedeuten, das es nur noch einen Weg geben wird. Von der Straße "In den Bergen" Höhe Ellisee, auf der Gasleitungstrasse
    nach Norden am Ellisee vorbei und dann nach Osten schwenkend, am Rande des Naturschutzgebietes bis zur Straße "Achimer Mühle".
Ein Weg der es kaum zulässt die Schönheit der Natur zu genießen und ich stelle mir auch die Frage, ob dieser Weg überhaupt von der Bevölkerung angenommen wird. Der Weg ist auf der Homepage des Landkreises bei Verfahrensunterlagen einzusehen.
Dazu kommen Kosten für die Erstellung eines Weges den vielleicht keiner nutzt.

Daher fordere ich hiermit die Stadt Achim auf, sich umgehend ein Konzept, mit dem Ziel mindestens die Erhaltung des jetzigen Wegenetzes zu gewährleisten, zu erarbeiten und Gespräche mit den Eigentümer zu führen. Befreiung der Eigentümer von Abgaben/Steuern, Ausparzellierung der Wege, Pacht oder Kauf der Wegegrundstücke könnten Inhalte dieses Konzeptes sein.
Oder vielleicht Schenken/Spenden ja auch die Eigentümer die Wegegrundstücke der Stadt und damit den Bürgern.

Die Stadt sollte unverzüglich mit dieser Maßnahme beginnen, bevor Steuergelder für einen Weg ausgegeben werden, den vielleicht keiner nutzt. Auch da das Naturschutzverfahren bis ende des Jahres abgeschlossen sein muss, führt hier zu einer sofortigen Handlung der Stadt.

Ich hoffe, dass viele Achim Dialog Teilnehmer diese Sache unterstützen und hoffe auch, dass die Stadt Ihr Handeln transparent für die Bürger macht.