Es ist auffällig das der Verkehr auf der Bremerstrasse über Jahre kontinuierlich zugenommen hat. Mittlerweile ist in den Hauptverkehrszeiten an ein Überqueren der Strasse nur schwerlich oder verbunden mit einer längeren Wartezeit mgl. Bei schwerlich ist gemeint das es schon einen sportlich bzw. reaktionsschnellen Fussgänger bedarf der zügig in der Lage ist die Strasse zu überqueren. Fussgänger die Alters- oder Krankheitsbedingt oder aber auch einfach nur wie z.B. in i68 Herr Brase in Begleitung kleiner Kinder sind müssen zwangsläufig warten.

Denke insbesondere um letztere Fussgängergruppe ein sicheres Überqueren von Strassen zu ermöglichen hat man die Regeln für den Bedarf von Querungsanlagen (in unserem Fall Ampel/Lichtzeichenanlage) festgelegt.

In diesen Regeln heißt es sinngemäß:

-         Strassen benötigen Ampeln wenn die Verkehrsstärke in beiden Fahrtrichtungen zusammen mehr als 1000 Kfz/Spitzenstunde und die Geschwindigkeit bis zu 50 km/h beträgt.  

Über den Abstand von Ampeln (bzw. Querungsanlagen wie Brücke/Unterführung) ist keine Angabe gemacht, wohl aber das ein Mindestabstand von 150m nicht unterschritten werden soll.

Der Ist- Abstand der Ampelanlagen in der Bremerstrasse ist ziemlich genau 1 km (Bedarfsampelanlage Bremerstr. 1 bis Ampelanlage Kämpe ).  Ich meine ein Abstand von im ungünstigen Fall 500m zur nächsten Überquerungsmöglichkeit ist zuviel. Ich schlage deshalb vor eine weitere Bedarfsampel im Bereich BMW Autohaus/Fleischerei Warmer zu installieren. Bietet sich hier zudem an weil dann Fleischerei Warmer&Baalk Backboard erreichbar sind. Zudem liegt dieser Ort direkt an einer der Fussgänger/Fahrradstrecken Bierden/Bahnhof. Bin hierzu an möglichst viele Meinungen gerade zu dem Thema Abstände von Ampelanlagen(Querungsmöglichkeiten) interessiert.

Zum Thema Verkehrsmessungen führt die niedersächsische Landesbehörde in Abständen Messungen Kfz/Tag durch. Die letzte professionelle Messung fand allerdings 2015 statt. Eine für 2020 geplante Messung musste wegen zu erwartenden Einflüssen aus der Corona Pandemie verschoben werden. Zur Orientierung: Im Jahre 2015 betrug die Verkehrstärke bereits 12400 Fahrzeuge und hat mit Sicherheit durch Bierdener Kämpe/Edeka sowie weiteren Wohnraumzuwachs weiter zugenommen. Habe aber trotzdem mal von den letzten offiziellen Daten (2015) die Tagesspitzenwerte für einen typischen Arbeitstag bei der Landesbehörde angefragt. Falls ich hierzu kurzfristig eine Antwort bekomme und diese Daten überhaupt noch auswertbar sind reiche ich Sie nach.

Eine eigene Zählung an einem typischen Arbeitstag (Donnerstag 25.03.2021 ) zeigte im Zeitraum 16:15-17:15 bereits 1100 Fahrzeuge (wohlgemerkt in Corona Zeiten und rein gefühlsmässig noch deutlich vom Maximalfall entfernt) . Sicher ist aber auch dieser Messwert schon deutlich oberhalb der Regelgrenze von 1000 KFZ/Spitzenstunde.

Mit diese Initiative möchte ich die Achimer Verwaltung bitten:

a)     Zu prüfen ob bereits heute im Bereich der Bremerstrasse Streckenabschnitt Bremerstr.1 bis Kämpe eine Sicherheitsregelwidrigkeit vorliegt wenn der Wert von 1000 Kfz/Spitzenstunde überschritten wird und eigentlich schon aus diesem Grund eine Bedarfsampel als Querungsmöglichkeit vorgesehen werden müsste.

b)     Wenn a) nicht schon eine Bedarfsampel erfordert auf Basis neuester Zahlen(nach Corona Messung) der Landesbehörde erneut die Regelnotwendigkeit einer Bedarfsampel zu prüfen.

c)       Wenn a) & b) nicht die Notwendigkeit von zusätzlichen Bedarfsampeln zeigen, zu prüfen ob die voraussichtliche Streckenbelastung bei Realisierung der Planstrasse Achim-West mit je nach Zahlenbasis von bis zu 16300 Fahrzeugen/Tag Streckenbelastung zusätzliche Bedarfsampeln erfordern und die Kosten für solche Aufwände fairerweise für die Bürger in die Planungsunterlagen für Achim-West aufzunehmen sind.