Eine Fußgängerzone wieder für den öffentlichen Verkehr zugänglich zu machen, birgt viele Gefahren.
  1. Die Einbahnstraße in der F-Zone kann wieder als "Abkürzung" oder "Ausweichmöglichkeit" der vielbefahrenden Straße Am Schmiedeberg genutzt werden.
  2. Eine verkehrsberuhigte Straße ist eine Spielstraße! - das bringt viele Unfallgefahren mit sich.
  3. Parkende Autos und die Parkmöglichkeiten werden immer belegt sein; nehmen uns die Sicht und steigern die Unfallgefahren aller Teilnehmer
  4. Es kommt jetzt schon, dank fehlender Rücksicht der einzelnen Verkehrsteilnehmer (Fußgänger, Radfahrer, Kuriere, motorisierte Anwohner), oft zu gefährlichen Situationen.
Dieses Rücksichtslose Verhalten hat sich besonders in der Zeit der Pandemie merklich verstärkt. In kaum einer 30er Zone in Achim wird die Geschwindigkeit eingehalten. Es wird gedrängelt, überholt oder absichtlich gerast. Auch an Schulen, Kindergärten etc. wird rücksichtslos gehandelt und dies tun selbst Anwohner mit Kindern aus der Nähe dieser Einrichtungen.

Wollen wir uns dieses Phänomen jetzt auch in die Fußgängerzone holen? Da, wo wir jetzt noch fast ungezwungen mit unseren Kindern flanieren können?

Ein Überleben der Innenstädte ist meines Erachtens von anderen Faktoren abhängig und lässt sich nicht auf den bequemen Kunden abwälzen. Im Onlineshopping sind z.B. das Einkaufserlebnis und die Customer Journey zwei wichtige Faktoren für einen Erfolg. Das zählt auch für den stationären Einzelhandel und ganzheitlich somit auch einer kaufmännischen Interessengemeinschaft oder Stadtmarketing. 

Vielleicht hilft uns ja eine Befragung der Achimer weiter. Was vermissen die Achimer in Ihrer Innenstadt, was würden sie verbessern oder gar verändern wollen? Solche Befragungen kann man heutzutage lowbudget über Social Media laufen lassen.