Antragstext
Die Stadt möge geeignete Flächen (Brachen) im Stadtgebiet bis auf Widerruf ohne Haftung der Stadt zur Nutzung als Hundespielplätze freigeben.
Begründung
Immer mehr Menschen halten sich einen Hund, ziehen sogar deshalb „aufs Land“ in die Nähe von offenen Geländen wie dem Uesener Feld, der Wesermarsch oder dem Stadtwald. Dann ändert sich die Situation, die Anleinpflicht für Hunde wird ausgedehnt, die Fläche als Gewerbefläche genutzt und der ehemalige Standortübungsplatz zum Naherholungsgebiet entwickelt. So kommt es zu immer häufigeren Begegnungen zwischen Hundehaltern und Erholungssuchenden, die sich über Kot, freilaufende Hunde, oder aufgrund ihrer Ängstlichkeit bei der Begegnung beschweren.
Argument 1
Hunde können nur artgerecht gehalten werden, wenn sie Auslauf und soziale Kontakte unter ihresgleichen finden. Daher soll die Stadt Möglichkeiten prüfen, den Haltern für ihre Tiere konfliktfreie Bewegungsräume anzubieten, in denen die Hunde ohne Leinenzwang mit anderen spielen können. Im Spiel sozialisierte Hunde sind auch gegenüber fremden Menschen ausgeglichener und unerwünschte Begegnungen mit nicht angeleinten Tieren würden sicherlich abnehmen.
Argument 2
Dass es geht, wenn Toleranz und Disziplin von beiden Seiten aufgebracht wird, zeigt die Erfahrung mit dem Rathauspark in Achim, der heute stark von Erholungssuchenden, aber auch von Hundehaltern aufgesucht wird und seit einem offenen Brief an die Hundehalter im Jahr 2012 und Aufstellen eines Beutelspenders und Mülleimers für die Hinterlassenschaften der Tiere offensichtlich konfliktarm genutzt wird.