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<p>Der Stadtrat wird gebeten die Verwaltung damit zu beauftragen,
das ehemalige Falkenheim in der Breslauer Straße für die Jugendarbeit am
Schulcampus Waldenburger Straße zu nutzen. </p>

<p>Diese Nutzung kann als Übergangslösung angelegt sein bis
geeignete Räume für die Jugendarbeit am Campus vorhanden sind, wie in den
Umbauplänen der Schulgebäude vorgesehen.</p>

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<p>Begründung</p>

<p>Seit Januar 2019 gilt das neue Konzept der Achimer
Jugendarbeit. Eine der wesentlichen Neuerungen ist die Jugendarbeit auf dem Schulcampus,
um die Kinder und Jugendlichen dort „abzuholen“, wo sie sich große Teile des
Tages befinden. 20% der im Jugendarbeitskonzept an Sofa e.V. beauftragten
Leistungen sollen auf dem Campus stattfinden. Aber leider gibt es dort keine
Räume, in denen sie stattfinden kann. &nbsp;</p>



<p>Die im Konzept „Jugend und Bildung in Achim“ vorgesehene
Jugendarbeit auf dem Schulcampus&nbsp;findet daher seit einem halben Jahr nicht wirklich
statt. Lediglich einzelne Maßnahmen der beauftragten Sozialarbeiter*innen, um
in den Pausen mit den Schülerinnen und Schülern Kontakt zu bekommen und deren
Wünsche an die Jugendarbeit auf dem Campus zu ermitteln, konnten in den
Pausenräumen der Schulen realisiert werden. </p>

<p>Überlegungen in Fahrzeugen oder Zelten Jugendarbeit
anzubieten erweisen sich als nicht zielführend und wären wenn überhaupt nur im
Sommer möglich. &nbsp;</p>



<p>Die im Umbaukonzept der Schulen auf dem Campus
vorgesehenen Räume für die Jugendarbeit werden erst im Sommer 2022 fertig sein.
Faktisch sind die Voraussetzungen für die im Konzept „Jugend und Bildung in
Achim“ beispielhaft genannten Angebote nonformaler Bildung erst in 3 Jahren
möglich, wenn vorher keine Räume am Schulcampus zur Verfügung gestellt werden. Die
Schulen sind räumlich ausgelastet. Außerdem sieht das Konzept eine räumliche
Trennung von Jugendarbeit und Schule vor. Ca. 20% der außerschulischen
Jugendarbeit in Achim entfällt somit mehr oder weniger ersatzlos. &nbsp;</p>



<p>Das ehemalige Falkenheim in der Breslauer Straße, direkt
neben dem Gebäude des Bundes der Pfadfinder, hat eine lange Tradition in der Nutzung
für Jugendarbeit. Nachdem die früher dort ansässigen Pfadfinder das Haus
verlassen hatten, wurde es von einem Sozialarbeiter der Stadt für Arbeit mit
Jugendlichen genutzt. Nach einer längeren Zeit des Leerstands oder sporadischer
Nutzung nutzt jetzt seit vielleicht 2 Jahren das DRK das Haus für die
Jugendarbeit (Jugend-Rotkreuz). Das Jugend-Rotkreuz war davor im Domizil des
DRK in der Langenstraße (Generationentreff Obergeschoss) aktiv. Nebenher
dient das Haus als Villa Kunterbunt der Stadt für Ferienspaßangebote.&nbsp;</p>



<p>Das Falkenheim dürfte also für Jugendarbeit geeignet sein.
Es ist zu prüfen, ob städtische Jugendarbeit und Jugend-Rotkreuz ihre
Nutzungszeiten koordinieren können. Ansonsten könnten die  aktuellen Nutzer (auch wenn es wieder eine
Verschlechterung darstellt) sich sicherlich für begrenzte Zeit wieder in der
Langenstraße treffen. &nbsp;</p>



<p>Im Falkenheim stehen auf ca. 50m² ein relativ großer
Gruppenraum, zwei kleinere Räume, eine kleine Küche und Toiletten zu Verfügung.
Für eine vorübergehende Nutzung dürfte dieses Angebot besser sein als garkeine
Räume oder ein Zirkuswagen auf dem Campus. Es ist knappe 200m Fußweg vom
Eingang der Liesel-Anspacher-Schule entfernt und liegt damit in unmittelbarer
räumlicher Nähe zum Campus. Kosten für einen Umbau braucht man sicherlich nicht
zu fürchten, bestenfalls eine Renovierung und Änderungen in der
Innenausstattung.</p>